Panama

was au immer üs erwartet - es wird super :-)

Donnerstag, 7. Januar 2010

1.1-2.1 Davide, 2.1-6.1lost and found

Da wir langsam genug hatten von Santa Catalina machten wir uns auf den Weg nach dem Lost and Found Hostel, ueber das wir schon viel gutes gehoert hatten. Gluecklicherweise wurden wir vom Hostel ins Dorfzentrum gefahren (15 - 20min laufen mit dem ganzen Gepaeck = uncool), wo auch schon der Bus bereit stand. Irgendwie waren alle noch ein bisschen besoffen an diesem Tag und alle Maenner hatten das Gefuehl, sie muessten uns doof anquatschen.
Die Fahrt nach Sona ging schnell voran und da hatten wir direkt anschluss nach Santiago. Dort lief es dann nicht mehr ganz so wie geplant. Es war zwar gerade ein grosser Reisecar da, der weiter nach David ging, er war aber schon voll. Kaum war der Bus weg, wurden wir von ein paar Leuten gefragt, ob wir nach David wollen. Eine Frau mit einem Kleinbus versuchte wohl ein paar extra Dollar zu verdienen, indem sie "privat" Leute hin und her faehrt. Wir stiegen also ein und hofften, dass es bald los gehen wuerde. Bloederweise waren wir aber nur etwa 8 Leute und es gab mehr Platz fuer 3 - 4 Personen. Die ziemlich unfreundliche Busfahrerin weigerte sich loszufahren, bevor ihr doofer Kleinbus voll war. Nach eineinhalb Stunden warten waren alle schlecht gelaunt und die Frau fuhr dann doch los, allerdings mussten alle einen Dollar mehr bezahlen als urspruenglich abgemacht.
Da wir wegen der langen Wartezeit erst um 22.00 Uhr in David ankamen, beschlossen wir eine Nacht dort zu verbringen und die Reise am naechsten Tag fortzusetzen. Wir gingen in ein ziemlich ungemuetliches Hostel, das uns von dem Hostelbesitzer in Santa Catalina empfohlen wurde.
Am naechsten Morgen kauften wir noch etwas Proviant, da wir von einem ehemaligen Volunteer des Lost and Found hoerten, dass das essen im Hostel etwas teuer ist, als im Supermarkt. Nach eineinhalb Stunden Fahrtzeit stiegen wir bei den Piedras Amarillas (gelbe Steine) aus, wo uns ein gelbes Schild willkommen hiess: "You have found the lost paradise". Hatten wir allerdings nicht ganz, zuerst mussten wir naemlich 10 - 15 Minuten einen steilen Pfad hinaufklettern, wo uns das Hostel und eine wunderschoene Aussicht erwartete.
Juhui..endlich mal wieder ein sauberes und gut organisiertes Hostel!
Wir waren kaum da sahen wir auch schon Kolibris und Eichhoernchen, die sich mit Zuckerwasser bzw. Bananen bedienten, die das Hostel fuer die Tiere bereitstellt. Ausserdem wurde am Abend immer noch mit Rocky gekuschelt, ein suesser Kinkaju (Wickelbaer), der von den Hostelbesitzer gerettet wurde. Er mag es gerne mit den Frauen zu kuscheln, mit den Jungs etwas herumzurammeln oder allgemein den Leuten in die Ohren oder die Nase zu beissen.
Das Hostel befindet sich auf 1200m und es war total entspannend. Durch die Hoehe war auch das Wetter nach der Hitze in Santa Catalina sehr angenehm (abgesehen von den recht starken Windboeen).
Da es uns gut gefiel, blieben wir 4 Naechte da. Am Tag konnte man verschiedene Touren machen oder sich alleine auf den Weg machen und die Gegend erkunden. Wir gingen mit auf eine Kaffee - und Weintour, wo wir sahen, wie Kaffee gemacht wird. Cune, der Besitzer der Kaffeefarm, versucht gerade ein Biosiegel zu kriegen und erklaerte uns, wie er mit verschiedenen Schaedlingsbekaempfungsmethoden experimentiert. Neuerdings versucht er sich auch mit Fruchtweinen und wir durften seine Passionsfrucht- , Ananas-, Brombeer- und andere Fruchtweine probieren. Nach einem Farm to Table Lunch (also alles was wir assen, wurde auf der Farm produziert [abgsehen vom Reis]) gings wieder zurueck ins Hostel. Am naechsten Tag machte es sich Fabienne im Hostel gemuetlich und las in ihren 3 Buechern, die sie alle gleichzeitig liest *???* waehrend ich mich mit zwei Deutschen an der Treasure Hunt (so aehnlich wie eine Schnitzeljagd) des Hostels teilnahm. Ich haette mir meine zwei Partner vielleicht ein bisschen besser anschauen sollen...die zwei mit ihren langen Beinen rannten beinahe den Steilen Pfad hinauf, ich tat mir anfangs eher etwas schwer ;) ..."aber ihr rennt in der Schweiz doch immer in den Bergen herum" ...ja klar!
Immerhin waren wir erfolgreich und gewannen sogar eine Flasche Rum. Allerdings war ich ziemlich k.o. am Abend, vorallem weil wir die Haelfte des Tages damit verbrachten, auf den Steinen des Flusses herumzuhuepfen (anstatt dass wir neben dem Fluss dem Pfad entlang gegangen waeren...macht ja auch viel mehr Spass so :)). Da die anderen zwei viel groesser waren als ich, liessen sie sich von groesseren Abstaenden zwischen den Steinen nicht beeindrucken und ich hatte dabei teilweise meine Probleme und war dem Fall ins Wasser einige Male ziemlich nahe ;). Cool war, dass wir dann noch eine ziemlich grosse Schlange sahen. Nadine, ebenfalls Biologiestudentin, kannte nichts und musste sie natuerlich anfassen (wie alles andere was so im Wald herumkroch). Danach floh die Schlange ziemlich schnell vor uns ;).

Am naechsten Tag lagen wir einfach noch faul im Hostel herum. Ich brauchte nach dem Hiking am Tag zuvor definitiv eine Auszeit.
Am Abend gab es im Hostel meistens ein Toeggeli-Turnier. Am ersten Abend wurden Fabienne und ich jeweils mit den zwei Hostelbesitzer (Andrew und Patrick, zwei Kanadier) eingeteilt. Sie sind natuerlich die besten Spieler und wahrscheinlich dachten sie, dass es so fairere Gruppen gibt, wenn sie die zwei "schlechten" Schweizermaedchen mit den besten Spielern in ein Team stecken. Pha...da haben sie sich getaeuscht. Wir bekamen bald dem Ruf im Hostel, dass wir "Experts" sind ;). Das ist wohl nicht der Fall aber im Vergleich zu den meisten anderen Spielern im Hostel, waren wir wohl schon nicht so schlecht. Also ich hab es auf jeden Fall jeden Abend ins Final geschafft :-p. An unserem letzten Abend gelang es uns dann zu unserer Freude, Andrew and Patrick zu schlagen!!!!!!!
Am naechsten Tag hiess es dann Abschied nehmen. Wir packen unsere sieben Sachen und stellen uns an die Strasse runter in der Hoffnung, dass irgendwann ein Bus vorbeifaehrt, der noch Platz fuer uns hat. Unser Ziel, die Inselgruppe von Bocas del Torro.

1 Kommentar:

sigis hat gesagt…

Jo super. Jetzt sötts klappä.Ha dis e-mail glese und werd dini Ufträg usfüäre. Wart aber no wegem Zahnarzt uf din Bscheid. Susch gits bi üs no nünt konkrets Neus (Wohnigssuächi). Villicht in ä paar Täg.Händ ihr immer no so heiss. In Miami sind d Orange iigfrore und da isch doch sicher nöd so vill nördlicher als Panama. Macheds guät Sigis